Seit 7:00 sitze ich jetzt nur mit Wasser im Magen in meinem Klinikzimmer. Was man auch als Hotelzimmer bezeichnen kann, denn alle hier geben sich große Mühe, nicht den Anschein eines Krankenhauses zu erwecken.
Die Schönheitsklinik hat hier in einer Privatklinik Belegzimmer. Das ist bestimmt wirtschaftlich sinnvoll. Die Empfangsdame, welche mir ja schon bekannt war und damit ein persönliches Gefühl gibt, hat mich aufgenommen und kurz das Prozedere erklärt.
Man braucht tatsächlich nichts, selbst der Bademantel wird gestellt. In meinem Köfferchen befindet sich somit nur Wäsche zum wechseln, die berühmte Zahnbürste und alle meine Ladekabel, denn ich habe vor, die Zeit hier gut zu nutzen.
Nun sitze ich im Büßerhemdchen, bereits mit der ‘Scheißegaltablette’ (o-ton Pfleger) und verbringe meine Wartezeit sinnvoll, diesen Blog zu schreiben (so hoffe ich). Man hat mir versichert, dass direkt nach der OP mein Mann informiert wird und er dann kommen kann. Also alles orga.
Er hat mich liebevoll heute morgen zu früher Stunde gebracht. Ihm wurde in dem Moment klar, dass es hier tatsächlich um eine OP geht und nicht ein Lifestile Produkt angewendet wird. Ein wenig Panik schien er zu haben, versuchte dies mit lockerem Optimismus zu kaschieren. Er wollte sogar mit mir warten, habe ihn fröhlich zur Arbeit geschickt.
Die Tablette fängt an zu wirken. Sehr nett, wirklich. Bis später.