mein Sohn ist wie versprochen gekommen, um mich abzuholen.
Seit dem Duschen versuche ich mich zu motivieren, meine Strassensachen anzuziehen. Ich finde mein Büßerhemdlichen einfach klasse. Nix drückt, rutscht, wie einfach wäre es, wenn man das so anlassen könnte….
Allein schon die Idee, mehr als 5 Minuten zu stehen. Was solls, dann zeige ich halt mal meinen flachen Bauch.
Ich ziehe zum ersten mal meine Hose wieder an. Sprachlos. Da habe ich mal reingepasst? Vorne und hinten locker drei Zentimeter, ich muss sie festhalten, sonst rutscht sie runter. Wowowow, yess, so sollte es sein!
Allerdings habe ich damit jetzt das Dilemma, wie bleibt sie oben? Gürtel kenne ich schon seit Jahren nicht mehr. Also stopfe ich meine Hose mit dem Pullover fest. Was für ein Gefühl!!!
Erhobenen Hauptes verlasse ich die Klinik – um kurz darauf vor der Aufgabe zustehen, in das Auto von Sohn einzusteigen. Hatte ganz vergessen, wie tief so ein Mini ist. Rein geht vielleicht noch, aber raus.
Sohn hilft wo er kann. Ich bin erstaunt, dass er von meiner Hilflosigkeit nicht überfordert ist. Taxi wäre nicht gegangen.
Also ich Minuten später auf unser Sofa falle, mache ich alles Anwesenden klar, ich bleibe hier – die nächsten Tage. Alle kümmern sich rührend um mich, wie wäre es, jetzt allein zu sein? Ich würde verhungern und verdursten.
Selbst wenn ich liege, krampft sich mein Bauch manchmal zusammen. Und dann kribbelt alles. Das muss der Heilungsprozess sein.
Fazit: flacher Bauch super, allein gehts nicht
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